Saugbagger-Methode
Effiziente Einkaufsprojekte ohne Baustellen (-verzögerungen)
„Kilometerlange Staus, nichts geht mehr, Umleitungen und genervte Autofahrer sind ein Nachteil meistens lang andauernden Baustellen.
Schaut man dann Einkaufs-Projekte an, erkennt man sehr viele Parallelen. Projekte dauern gefühlt ewig, die Projektmitglieder sind genervt und auch Umleitungen bringen das Projekt dem Ziel nicht näher. Es geht auch einfacher, nämlich mit der „Saugbagger-Methode“.“
Der Saugbagger kommt überall dort zum Einsatz, wo sonst Handarbeit angesagt ist. Dadurch sind Kosteneinsparungen von bis zu 60 % möglich. „Saugen statt Schaufeln“ ist
ein typischer Slogan für die innovative Baumaschine. Es gilt, die Leistung/die Tätigkeit so effektiv und effizient als möglich abzuwickeln, ohne dass die Infrastruktur im
Boden beschädigt und/oder die Infrastruktur rund um die Baustelle unnötig in Mitleidenschaft gezogen wird. Man dringt punktgenau minimalinvasiv zum Problem (z.Bspl. beschädigte Wasser-, Gas- oder Stromleitungen) vor, legt dieses frei, repariert dieses und verschließt es im Anschluss wieder.
Abgeleitet zum Einkauf bedeutet dies, dass wir auchhier bewusst auf große Baustellen (nie enden wollende Projekte), Straßensperren (nix geht mehr) und Umleitungen (machen wir so lange, bis wir etwas Besseres haben)verzichten. Stattdessen nehmen wir unseren gedanklichen „Einkaufs-Saugbagger“ und setzen ihn überall da ein, wo er mit wenig Aufwand sehr viel erreichen kann. Als ich meine Aufgaben als verantwortlicher Leiter Einkaufin unserem expandierenden, mittelständischen Unternehmen übernahm, stellte sich natürlich die Frage: wo fängt man am besten an, welche kritische Liefersituationen gibt es aktuell und wie soll der Einkauf sinnvoll für die Zukunft ausgerichtet werden. Eingefahrene Abläufe und Strukturen galt es anzupassen, ohne dass die sehr dynamische und kundenorientierte Fertigung Störungen erfährt. Nun, wenn wir schon Produkte zur effizienten Abwicklung von Baustellen produzieren, dann müsste doch diese Kernmechanik auch bei meinen Projekten sinnvoll anwendbar sein. Interessant ist, dass das Produkt Saugbagger und dessen Einsatz einige verblüffende Parallelen zu Einkaufsprozessen bzw. zu Einkaufsprojekten aufzeigen.
Sein erster Einsatz war die Schaffung von Freiräumenbei der Beschaffung der indirekten Materialien. Anstatt jedmögliche Alternativen zu suchen (Stau), einen Internet-Supermarkt zu nutzen (Umleitung) oder eine kompletteVeränderung der bestehenden Abläufe vorzunehmen (nie endende Baustelle), übertrugen wir die Vorteile eines Saugbagger in eine Anforderung an eine Einkaufslösung für dieindirekten Materialien.
Unterstützt hat uns die seit Jahren bewährte Einkaufslösung “smartPRO”, mit der wir alle Anforderungen fast zu 100% umsetzen konnten. Die Einkaufslösung passt sich uns an und nicht umgekehrt. Nach dem Saugbagger-Prinzip konnten wir in nur wenigen Tagen ca. 85% unserer Bedarfe im indirekten Bereich abdecken, bei nur einem Kreditor (auch dafür entschieden wir uns). Die Idee einer Einkaufsallianz passt zu unserem Unternehmen, weil wir so weder in eine Abhängigkeit geraten noch die Transparenz über den Beschaffungsmarkt verlieren.
Der „Einkaufs-Saugbagger“ hat also punktuell und zielgerichtet ein breites Spektrum an Optimierung erreicht, ohne bestehende Abläufe zu stören, langwierige Schulungen und unnötigen Lieferantengespräche abhalten zu müssen. Die Umstellung auf die neuen Prozesse laufen weitestgehend im Hintergrund und werden strategisch durch unser Einkaufsteam gesteuert und verfeinert.
Die Freiräume im Einkauf – und in der FiBu – konnten sofort genutzt werden, um sich um die wichtigen Einkaufsthemen zu kümmern. Auch hier wurde punktuell das jeweilige Thema „angesaugt“, die Reparaturstelle bearbeitet (strategischer Einkauf) und wieder geschlossen. Ohne Baustelle.
Derzeit digitalisieren wir die Warenversorgung in unserem Kanban-Lager. Gemeinsam mit den zuständigen Kollegen haben wir alles rund um das Thema „abgesaugt“. Die Optimierungen sind nun sichtbar und können genutzt werden. In diesem Fall, dass Bestellungen ohne weiteren Aufwand sofort ausgelöst werden können. Möglich ist dies mit dem QuWwikiBOARD. Wenn man so will, auch ein kleiner Saugbagger – zielgerichtet, punktuell einsetzbar, ohne großen Aufwand (Baustelle).
Im Kanban-Lager wird nun einfach eine Kanban-Karte gesteckt, bestellt wird vollautomatisch, fertig.
Trifft die Ware ein, wird die Karte wieder entnommen und beim Lagerplatz mit der Ware abgelegt (klassisches Kanban). Keine manuelle Erfassung mehr, kein unnötiges Eintippen in irgendein System, keine intransparenten Prozesse. Und trotzdem liegen uns alle Informationen / Daten vor, die wir benötigen und können so sukzessive weitere Optimierungen in den nachfolgenden Prozessen vornehmen, ohne die neuen Abläufe zu stören. Auch in diesem Thema zeigen sich die Vorteile, wenn man Einkaufsprojekte nach der „Saugbagger-Methode“ umsetzt.
Die MTS Saugbagger GmbH mit Sitz in Germersheim fertigt innovative Saugbagger und Saugsysteme. Aufgrund des hohen Nutzens für Kunden in aller Welt, expandiert das Unternehmen nun schon seit vielen Jahren stetig weiter. Die Mitarbeiterzahl hat sich innerhalb von 2 Jahren fast verdoppelt.
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